Herbstausfahrt 2019

Wenn einer eine Reise tut…

Unter diesem Motto stand die JDOST-Herbstausfahrt 2019. Treffpunkt war am Samstag in der Früh beim Hotel Höldrichsmühle in Hinterbrühl. “It’s breakfast-time” - Ankommen, Frühstücken, Registrieren, Plaudern… alles war bestens organisiert und die Tour startete bei leichtem Regen und prickelnden 11 Grad. Über 20 Autos und mehr als 40 Personen zählten die Menschengruppe. Das Orga-Team, Marion N. und Wolfgang S. freuten sich sehr, erstmals Familie Hauer mit ihrem E-Type Coupé als Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Etappe-1 zielte geradewegs auf Marias Land Stüberl beim Schneeberg - ca. 80 Km weit weg vom Start. Der Polizei-Moperl-Dreiradler in Siegenfeld machte uns keine Probleme - er ist als Scheunenfund zu erwerben und nicht mehr im Einsatz.

Nach der Pause ging es um 12 Uhr weiter - der Himmel weinte weiter. Diesmal nur ein Hupfer zum Payerbacher Hof. Die Autos platzierten sich im Park vor dem Pavillon, wo der Jakobi-Markt im Gange war. Vor und nach dem Mittagessen wurde die Gruppe fotografiert - eine schöne Erinnerung. Eine solche - allerdings garnicht schöne - streifte sich Michael B. ein. Sein tapferer XJR küsste bei der Ausfahrt aus dem Park den Gehsteigrand mit der Ölwanne. AUWEH! Wenige Kilometer später: Ölverlust. Dann ab zum Onkel Doktor nach Neunkirchen. Die dritte Etappe führte uns zum Bergbauernmuseum Hausstein, knappe 90 Km entfernt. Dabei passierten wir die wunderschönen Wasserfälle bei Hohenberg. Um halb vier trafen wir in Frankenfels ein und wurden herzlich begrüßt. Im Bauernmuseum fanden wir uns mindestens um Jahrzehnte in die Vergangenheit gesetzt - Pflüge, Hausrat, Mühlen,... Lauter akribisch gesammelte und liebevoll trapierte Exponate sind zu bewundern. Die letzte Samstags-Fahrt brachte uns ans Tagesziel zur Burg Plankenstein - Ankunft um 17.30 Uhr nach einem regenfeuchen Tour-Tag. Durch eine gekonnte Falschabbiegung traf eine Gruppe knapp vor dem Führungsfahrzeug im Burghof ein. Die Oldies wurden geschickt geschlichtet - alle fanden ein Platzerl. Einchecken um 19 Uhr wurde der Burgherrenschmaus serviert - der Abend klang so gegen Mitternacht gemütlich aus.

Der Sonntag begrüßte uns mit tief hängenden Wolken, die sich aber immer mehr in Wohlgefallen auflösten. Die Abfahrt verzögerte sich leicht - der XJ6 von Peter K. weigerte sich, anzuspringen. Kein Zündfunke - offensichtlich der hohen Luftfeuchtigkeit geschuldet. Menschentrauben hochbegabter Spezialisten rankten sich rund um das blechgewordene Elend. Eine Melange aus viel Feingefühl und Wunderspray erweckten den Reihensechser zum Leben. Strahlende Gesichter werfen johlend die Hände in die Höh und praktizierten die Welle. Motor läuft - Etappe-1 von Tag-2 startete. Auf dem Weg zum Handwerksmuseum in St.Leonhard/Hornerwald beobachteten uns wiederkäuende Wiederkäuer in stoischer Ruhe. Nach ca. 70 Km wurden im Gasthaus Kirchberger in Himberg die Pinkeltöpfe genutzt und von einigen ein kleiner Imbiss eingeworfen. Nach 20 Minuten ging’s weiter in Richtung Museum. Ein paar Kilometer vor Gföhl hatte Helmut P. Glück im Unglück. Der linke Hinterreifen seines Jaguar Mk II schickte sich an, die Luft auszuhauchen - ein Patschen. Das Reserverad ist schnell gefunden - allerdings wird ihm Luftlosigkeit attestiert. Was noch niemand erahnt - die guten Geister haben genau DIESEN Platz für den Zwischenfall ausgewählt. Auf der anderen Straßenseite öffnet sich ein Garagentor - freundliche, hilfsbereite Menschen mit den richtigen Tools kamen zum Auto und fragten, wie sie helfen können. Ein Spezial-Rangierwagenheber hebt den Mk II im Nu auf Radwechselhöhe. Das Reserverad wurde flupsdiwups in der Garage mit einem Kompressor auf Betriebsdruck gebracht. Rad montiert und Helmut war wieder reisebereit. Vielen, herzlichen Dank an die hilfsbereiten Burschen und an Wolfgang S. der mit kundiger, kräftiger Hand das Rad wechselte. 20 Km weiter beparkten wir eine Wiese hinter dem Handwerksmuseum. Bei verschiedenen Stationen konnte Handwerk erkundet werden - Weben, Tischlern, Schmieden, Kochen,... alles da! Nächster Halt: Stift Altenburg in ca. 12 Km. Die Tische sind gedeckt und hungrige Mäuler wurden gestopft. Nach dem Mittagessen führte uns die Route zum Schloss Greilenstein. Auch hier stand die Erstellung eines Gruppenfotos auf dem Plan. Die Führung war kurzweilig und gab einen Eindruck, wie das Leben vor vielen Dekaden ablief. Die letzte und längste Etappe führte uns - zum Glück vollkommen pannenfrei - mehr als 120 Km weit zum Schlosskeller in Bockfließ. Eine wunderbare Zwei-Tages-Ausfahrt fand ihren gemütlichen Abschluss bei einem ausgezeichneten Abendessen. Vielen und herzlichen Dank an das Orga-Team Marion N. und Wolfgang S., die den Teilnehmern wieder ein großartiges, bestens organisiertes Erlebnis bescherten.

Euer rasender Reporter
Andi

 

Text: Andreas Icha

Fotos: JDOST©

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