Herbst- /Schlussausfahrt 2013

Welcome to the Herbstnebel

Aber auch im Sonnenschein, auf wunderbaren Strecken und bei einer lehrreichen Ausstellung.

Britische Autos und ihre Herbstausfahrt, da denkt man gerne an Nebel und eine Sichtweite, die nur das Heck des vorausfahrenden Jaguar im Sichtbereich übrig lässt. Dass wir an diese Wetterbedingungen nicht nur denken mussten, sondern drin baden durften, ist dem guten Kontakt unseres Clubchefs Wolfgang zu verdanken, der mit perfektem Timing eine Nebelhaube für den Kahlenberg bestellt hatte.

Die war deshalb so passend, weil wir dort zusammenkamen, trotz eingeschränkter Sicht perfekt eingestimmt den Treffpunkt fanden und vor dem Wegfahren auch die Autos wieder. Diese heilklimatischen Bedingungen eines Höhenkurortes veranlassten auch den plötzlich erkrankten Kupplungs-Geberzylinder eines XJ6 Serie II dazu, die Leiden bis zum Abend sogar tendenziell etwas abheilen zu lassen, womit Wolfgangs Mechaniker-Prognose („Damit kann man locker losfahren, es wird garantiert nicht schlimmer.“) perfekt stimmte, die eines anderen Hobbyschraubers („Da ist alles möglich, es kann schlimmer werden, aber auch besser.“) aber auch nicht widerlegt wurde.

Kurz nach 9.00 Uhr fuhren wir, nach Baujahren geordnet, los, steuerten auf der Höhenstraße Tulln entgegen und anschließend Hollenburg, wo wir beim Lumpazibräu zum zweiten, bierfreien Frühstück anhielten – das erste lag ja bereits eine Stunde zurück, und falls jemand daheim gefrühstückt hatte, dann waren überhaupt schon zwei Stunden vergangen.

Noch mehr vergangen war der Nebel, wir ließen ihn dann doch gerne ziehen und fuhren in trockener, milder, bald auch sonniger Herbststimmung die Donau aufwärts durch die Wachau, legten ein paar Mäander in die Gegend und steuerten so über Dürnstein und Spitz dem Jauerling entgegen. Dort fand die jährliche JDOST-Herbstwanderung statt, die man sich heuer als dreiminütigen Spaziergang zur Aussichtswarte vorstellen darf. Das Erklimmen der Aussichtsplattform dauerte noch einmal ein paar Minuten, beharrliches Stiegensteigen wurde mit wunderbarem Ausblick rundum belohnt. Die schönste Richtung war natürlich jene, in der unser Parkplatz lag.

Wir erkannten auch, dass es Zeit fürs Mittagessen wäre, und ließen uns daher im Gasthof Grüner Baum in Maria Laach nieder, bevor wir zum Schloss Artstetten aufbrachen. Das dortige Museum ist dem Thronfolger Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie gewidmet, deren Ermordung sich bald zum hundertsten Mal jährt, der Museumsführer breitete die Geschichte so lebendig und mitreißend aus, dass wir gerne etwas länger blieben, als der Zeitplan vorgeschlagen hatte. Ein wenig Zeit zum Besuch der Familiengruft im Keller des Schlosses musste dennoch bleiben, danach fädelten wir alle 16 Autos wieder aus dem engen Schlosshof aus (remember: nach Baujahren geordnet) und fuhren nach Aggsbach Dorf, wo das Abendessen wartete.

Die Anregung einiger Clubmitglieder, das Restaurant Residenz Wachau, einem Schloss nicht unähnlich, per Verlegung in den Wiener Raum zum neuen Clublokal zu machen, wird aus praktischen Überlegungen möglicherweise doch nicht so schnell umgesetzt.

lg von Martin S.

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