Herbstausfahrt 2023

Eilig wollte ich das obligatorische Kuvert ziehen, in der Hoffnung die „Niete“ zu erhalten. Aber mitnichten, ich erhielt den Zuschlag, das habe ich nun davon – na gut, hier also der Bericht:

Perfekt organisiert - schöne Streckenführung – gutes Wetter – tolle Ausfahrt. Vielen Dank und Liebe Grüße Claudia Nein, keine Sorge so ein kurzer Bericht wird dieser Herbstausfahrt nicht gerecht!

Es begeistert mich immer wieder, welch schöne Straßen und Gegenden es in Österreich gibt. Diesmal hat uns Marion mit ihrem bestens verfassten Roadbook und Wolfgang hinterm Steuer ins Joglland geführt. Bereits am Freitag 1.9.2023 kamen die meisten von uns bereits ins Hotel Kutscherwirt in Vorau, um sich bei Sektempfang auf der Dachterrasse des Hotels und anschließendem Abendessen im Hoteleigenen Restaurant auf das gemeinsame Wochenende einzustimmen.

Am Tag darauf, also Samstag 2.9.2023 nach dem Frühstück fanden wir uns am Parkplatz für unser obligatorisches Gruppenfoto ein. Und pünktlich um 9 Uhr starteten insgesamt 17 Fahrzeuge mit 32 Personen und 4 Hunden an Bord zur ersten Etappe des Tages ins Freilichtmuseum Vorau. Nach einer Führung durch alte bäuerliche Gebäude im Originalzustand, in welchen uns die oststeirische Arbeitswelt der vergangenen Jahrhunderte gezeigt wurde ging es weiter zu einem typisch steirischem Mittagessen auf der wunderbaren Sonnenterrasse der BratlAlm in Wenigzell. Das Mittagessen war für ein Team von uns leider getrübt, denn ihr X-Type ist sprichwörtlich auf der Strecke liegengeblieben. Kühler leck, nichts geht mehr. Allerdings konnte, dank zweier wirklich äußerst hilfreicher steirischer Mitmenschen, der arme X-Type samt Passagieren rasch ohne viel Aufhebens zur BratlAlm geschleppt werden. Vielen Dank an dieser Stelle an die uns unbekannten Helfer in der Not!

Der X-Type blieb auf der BratlAlm und wartete dort geduldig auf die Gelben Engel, die Passagiere allerdings bekamen Asyl in einem alt ehrwürdigem S-Typeund konnten somit weiter an der Ausfahrt teilnehmen. Die ca. 50km der 3. Etappe führten uns dann über wunderbar verschlungene Wege zum Schloss Herberstein. Welch eine Ehre! Wir durften unsere vierrädrigen Engländer im Hof des Schlosses rasten lassen, während wir zu Fuß einer wirklich interessanten Führung durch die Ausstellungen im Schloss folgten. Zurück aus dem Inneren des Schlosses labten wir uns beim Sektempfang im Hof direkt bei unseren Fahrzeugen. Nachdem ein paar von uns auch noch den sehenswerten Schlossgarten bestaunt hatten ging es zur 4. und letzten Etappe des Tages. Über Buchberg, Floing und Pöllau fuhren wir über wunderschöne Straßen wieder zurück zum Hotel Kutschenwirt nach Vorau. Gerade noch rechtzeitig, bevor der Himmel zu weinen begann, konnten wir unsere englischen Fahrzeuge auf den für uns reservierten Parkplatz abstellen.

Beim Abendessen, welches, und auch das muss erwähnt werden, wirklich ausgezeichnet war, ließen wir den Tag ausklingen. Die Nacht war kurz, der Wecker hartnäckig und es war Sonntagmorgen. Gestärkt durch das Frühstück und natürlich nach den üblichen Formalitäten des aus-Checkens aus dem Hotel, starteten wir unsere Fahrzeuge und fuhren los.

Die erste Etappe des letzten Tages führte uns über Waldbach, St. Jakob/Walde und Langenwang nach Mürzzuschlag. Dass wir uns auch auf diese Strecke an einer wirklich schönen Streckenführung erfreuen konnten, brauche ich denke ich nicht mehr zu erwähnen. In Mürzzuschlag angekommen parkten wir unsere Fahrzeuge in Reih und Glied vor dem Südbahnmuseum. Denn in den heiligen Lokomotivhallen des Museums wurde uns im Anschluss, natürlich begleitet durch einen erfahrenen und wissenden Guide, die Ausstellung zur Eisenbahngeschichte der Südbahn Wien-Triest näher gebracht. Ebenso die Fahrzeugausstellung auf dem Freigelände mit der größten Draisinen- und Motorbahnwagensammlung Österreichs.

Mit teils neuem Wissen der Eisenbahngeschichte und gestärkt mit Kaffee und Apfelstrudel ging es dann weiter zur 2. Etappe. Die (ich wiederhole mich ungern, aber es muss sein), also die wirklich wunderschöne Streckenführung, diesmal über Kappellen, Breitenstein, Schottwien und Maria Schutz, führte uns nach Semmering. Ein (und ich war wirklich überrascht) extra für Fahrzeuge des Jaguarklubs abgesperrter Parkplatz erwartete uns. Wir stellten also unsere Fahrzeuge dort ab und begaben uns schnellen Schrittes und wetterbedingt geschützt durch Regenschirm, Regenschutz zur Talstation Hirschenkogel/Zauberberg.

Mit der Gondel fuhren wir hinauf, wo wir, leider noch immer bei Regen, im Liechtensteinhaus unser Mittagessen (sehr gute Küche übrigens) einnahmen. Während wir uns stärkten war uns der Wettergott hold und so konnten einige Wagemutige von uns den direkten Weg nach unten nehmen. Nämlich mit dem Mountaincart! Zwar recht tiefergelegt auf einer nicht ganz trockenen Strecke, aber dafür trocken von oben. Als die Gondelfahrer unter uns unten angekommen sind, waren auch schon unsere Montaincartfahrer und –innen bei der Talstation angelangt.

Der Sieger, nicht anders zu erwarten – unser Wolfgang. Und bei den Damen – Marion. Gratulation an der Stelle!

Bevor die 3. und letzte Etappe der Ausfahrt startete, mussten wir (Karl und ich) uns leider verabschieden, da unser Kater leider etwas inkontinent wurde.

Allerdings habe ich natürlich einen geheimen Informanten (Namens Heinz) der mich mit Informationen ausgestattet hat, daher kann ich auch (trotz Abwesenheit) über die letzte Etappe berichten:

Die letzte Etappe von ca. 100km (!) führte 8 Teams in nur mehr 7 Fahrzeugen (wir erinnern uns, das liegengebliebene X-Type-Team mit Asyl) nach ca. 2 Stunden Fahrzeit über eine wunderschöne Strecke über Kapellen und durch die kalte Kuchl zum Gasthaus Kari nach Laaben, wo der Tag bei köstlichem Abendessen gemütlich ausklang. Ob es bei der letzten Etappe geregnet hatte, konnte mir der Informant nicht mit Sicherheit sagen, da waren die Erinnerungen von ihm und seiner Gattin uneins. Das viele Wasser am Semmering hatte offenbar die Erinnerungen verwaschen. Wie auch immer, ich bedanke mich beim Orgateam!

Ob es nun wirklich 99% Marion´s und nur 1% Wolfang´s Werk war, sei dahingestellt. Es war wirklich eine sehr gelungene Ausfahrt, die für ein schönes Wochenende gesorgt hat.

Vielen Dank! Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen!

Eure Claudia

 

Text: Claudia Schwoiser

Fotos: JDOST©

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